Februar 12

Das war ja ein starkes Echo von dem Zeitungsartikel: gleich in der Früh des Erscheinungstages haben mich Leute angesprochen: Nein, sowas! Haben wir gar nicht gewusst! Ist ja toll! Für uns eine überraschende Reaktion, weil uns unser Leben eben so normal vorkommt. Aber, dass ein Mann freiwillig Hausmann und Bauer wird, und sich nicht bis zum Herzinfarkt für eine Firma abrackert, ist anscheinend immer noch was Besonderes. Wir sind jeden Tag froh, dass wir uns so entschieden haben – was nicht heißt, dass es hier nichts zu tun gibt! Selbst planen, ausführen und genießen ist die Devise… Zum Beispiel das neueste Projekt: ja, ich weiß wir haben noch vor ein paar Wochen von Gänsen und Tauben geschwärmt.

Jetzt hat sich aber unverhofft ein Schafherde in unser Leben gedrängt: Eva und Hans-Peter haben ganz spontan 14 Kamerunschafe zu vergeben. Ganz liebe zarte Wesen, ohne Hörner und pflegeleicht – nicht mal scheren muss man die. Da wir mit dem Elektroschafnetz schlechte Erfahrungen haben, muss ganz schnell ein ganz massiver Zaun her. Also planen, zeichnen, rechnen, recherchieren, warten bis der Boden auftaut und dann geht’s los mit dem Ranch-Zaun. Ein alter Jugendtraum von Gerhard – ist doch harmlos, oder?