Oktober 11

Einige zoologische Umstellungen gibt es bei uns vor Beginn der kalten Jahreszeit:
Schweren Herzens wurden die Heidschnuckenschafe Brickerl und Brownie zu neuen Besitzern ins Nordburgenland verlegt: unser „Schafnetz“ als Zaun wurde leider schon für zwei Lämmchen zur Todesfalle. Die Errichtung von 500m Holzzaun mit Elektrodraht und einem neuen rammfesten Unterstand hätten unseren finanziellen Einsatz ins 4-stellige getrieben, die Erlöse jedoch kaum gesteigert. Diese Tierrasse hat einfach nicht zu unseren Gegebenheiten gepasst – so etwas muss man sich auch eingestehen können, bevor es noch mehr Opfer gibt!
Die geschenkten Wachteln haben trotz neu-gezimmerter Villa immer noch scheu-hysterische Anwandlungen UND legten in 3 Monaten nur 10 Eier! Das zeugt davon, dass ihnen irgendwas nicht passt: Futter, Licht, Wärme, Tapete, Sektmarke, … wir wissen’s nicht und somit müssen wir auch hier bald eine Entscheidung treffen: Spieß oder Pfanne!
Jetzt aber die positive Wendung: von Julia haben wir über den Tauschkreis ein ganz hübsches Lauf-Stockentenpärchen Emil &Emilie bekommen. Ganz genau können wir ihr Flug-, Schreck, Fress-, Schmollverhalten noch nicht analysieren, muss aber auch nicht sein. Sie scheinen sich recht wohl zu fühlen, fressen die letzten Herbstschnecken, und –grashalme. Sie vertragen sich mit Leo und lieben Fernsehen (Programm: „Hasen hinter Gittern“). Im Frühjahr dürfen wir auf Eier, Küken und auch Braten hoffen – wie das Leben eben so spielt!
Erntedank sagten wir einander, unserer Arbeit und dem Wetter: Vieles ist sehr gut gewachsen, das andere haben wir vergessen und so freuen wir uns über das erste eigene Sauerkraut, Kürbisknabberkerne, Schlehensaft und ausverkauften Honig.