falls wos mitbringen wollts

- leere Marmeladglasln wär super - brauch ma immer!
- trockenes Brot/Semmeln für die Hasen

Juli 08

Tierisch wie das hier zugeht: die zwei Neuen Gretl&Liesl (benannt nach den letzten Kühen von Oma Leitner) sind die Pflegeleichtesten: ein bissl Gemüse am Vormittag, frischgeschnittenes Gras am Abend und sie sind glücklich, schlagen Haken und sausen ihre Runden im paradiesisch großen neuen Gehege – endlich die 15 Geschwister los! Somit sind wir 13 Zwei- und Vierbeiner – das reicht. Außer, tja, es ergibt sich was....
Rosa und reinlich: na ja, ihr Auslauf hat sich auf minus 20 cm unter die ursprüngliche Erdoberfläche verlegt – alles umgegraben und durchgerüsselt – die anfängliche Schüchternheit hat sich in ganz süsse Anhänglichkeit verwandelt: Streichel- und Kratzeinheiten täglich werden mehrmals mit lautem Grunzen gefordert - wenn Gerhard nicht grade mit ihr an der Leine spazieren geht!
Die Zufahrtsstrasse ist fertig, aber der Kellerbaubeginn wird sich auf Mitte Juli verschieben – auch gut, so bleiben uns endlich ein paar Musestunden am See in Rauchwart: 5 min. entfernt, 3 Touristen, Kalamari gegrillt im Seerestaurant – warum sind wir eigentlich in unserem früheren Leben 15 Stunden auf die Malediven geflogen???
Gemüse wächst und wächst: Zucchini, Melanzani, Mangold, Paradeiser, Karotten, Erdäpfel, Artischocken – ist ja schon ein Menü!
NEU:
Baubeginn hat sich wegen Starkregen um einen Tag auf 15. verschoben, dann gingen Rudi, Stephan, Martin, Thomas, Herbert, Bernhard, Gerhard und der Profi Franz aber hart ans Werk:
1. Tag: Dämmplatten, Eisengitter, Kanalrohre, Kellerplatte betonieren,
2. Tag: Rückwand schalen und betonieren,
3. Tag: Schalplatten abnehmen (nein, sie mussten die Platten nicht bergauf zum Laster tragen, wurden vom Kran gehoben!), Außenwände mauern, 4. Tag: tragende Innenwand mauern, Stiege ausschalen,
5. Tag: Einhängedecke auflegen,
6. Tag: Sonntag – was ist das? Baustelle aufräumen, dies und das,
7. Tag: Kellerdecke schalen und betonieren,
8. Tag: Schalung abnehmen, Außenisolierung beginnen,
9.Tag: Regen und Sturm, endlich Pause. So geht das, in einer Woche einen Keller hinzustellen! Immer wieder Regen und Hangrutschung haben uns die Arbeit nicht gerade versüßt!

Die Moral war aber hervorragend, nicht zuletzt wegen der Wohn-/Essensgemeinschaft mit den Helfern. Für mich eine neue Erfahrung: täglich 4 Mahlzeiten für 6 Schwerarbeiter zuzubereiten. Der Rest bleibt uns beiden, von Außenisolierung bis Ziegel mauern – Zeit haben wir ja, und so wollen wir möglichst viel selber machen.

Garten wurde in der heißen Bauphase natürlich nur notdürftig versorgt, Tiere trotzdem mit Liebe. Nach dem letzten Regen hat Rosa dringend einen größeren Auslauf gebraucht. „Elektrozaun“ musste sie (und wir) leider schmerzhaft lernen, jetzt kann sie aber im großen Rahmen wühlen, nach Wurzeln, schmatz, unreifen Zwetschken, schmatz, und Äpfeln.
Bei Liesl&Gretl hatten wir in den letzten Tagen den Verdacht, dass eine von ihnen ein Hänsl wäre. Nach Bestätigung von steirischen Experten besteht aber doch keine Gefahr der frühzeitigen Vermehrung!
Gustav&Gundl erweisen sich als sehr anhänglich, dürfen sich frei im Garten (ohne Zaun) bewegen und würden nie außer Sichtweite watscheln. Gelehrig sind sie auch: wenn es dämmrig wird, kommen sie Gerhard schnatternd abholen, damit er ihnen ihr Nachtquartier (inkl. Zugang zu Hendlfutter) öffnet.