November 08

Ja, natürlich! Wir haben’s getan! Unsere Rosa musste leider sterben! Ich mache gerade das erste Mal in meinem Leben Erfahrungen mit Haustieren - schon musste es auch die mit dem Töten sein. Unser Schweinchen ist zu einer 75kg schweren Sau herangewachsen und damit wurde ihre Haltung einfach zu schwierig. Fleischhauer Wolfgang hat professionelle Arbeit verrichtet und so haben wir als Trost wenigstens gesundes Fleisch über den Winter. Ihr freundliches Grunzen und lustiges Galoppieren wird uns immer in Erinnerung bleiben, wenn wir an ihrem Platzerl vorbeigehen.
Rund ums neue Haus ging mit Baggerfahrer Joachim wieder einiges weiter: die endgültige Humusschichte ist aufgebracht, eine Steinmauer errichtet und die zwei Teiche ausgehoben. Ein Kleiner für die Gänse und der Große zu unserer Freude: als Blickfang, Wildoase, Ruhepol – der Natur überlassen. Im Haus gibt’s in nächster Zeit hauptsächlich Männerarbeit und so kann ich mich wieder Haushalt, Einwinterungs- und Bastelarbeiten widmen.

Wir haben am 28. und 30. November (15-20h bzw. 10-17h) eine Filiale im 17. Bezirk mit Natur-Adventkränzen und anderen Köstlichkeiten vom bauernhofweber: Gasthaus Seiser, Parhamerplatz 17. Punsch und Maroni gibt’s auch.


NEU:
Wo kennt man noch so eine Ruhe? In der Nacht, wenn ich mal ins Bad muss, mach ich das Fenster auf und horch auf die Stille – kein einziger Ton, nichts, leer. Im Herbst hat man noch die Nüsse fallen gehört – mit lautem Krachen durch die Äste knacksen. Und hin und wieder ein Apfel, schneller und mit stärkerem Platschen! Dann wieder tiefste Stille...
Zwei Bewohner gibt es schon an der neuen Adresse: unsere Heidschnucken – die Schafe Brownie und Brickerl. Wir haben den Bock bei meinem Bruder in der Steiermark abgeholt. und das Weibchen bei einem anderen Züchter in der Nähe. Die beiden Schnuckis kannten sich also noch gar nicht und mussten zwei Stunden im Anhänger verbringen, bis sie auf ihrer neuen Weide angekommen sind. Schüchtern waren sie beide am Anfang und doch haben sie sich gleich nebeneinandergestellt und werden so auch ihr weiteres Leben verbringen. Brownie, der Bock, hat natürlich, wie sich’s gehört, breiter ausladende Hörner. Brickerl stellt sich immer bescheiden hinter ihn – auch wenn sie ein bissl größer ist! Schon am zweiten Tag haben sie gewusst, dass wir es sind, die die köstlichen Äpfel bringen und haben uns aus der Hand gefressen. Sonst sind sie ja sehr bescheiden und werden nur Gras und im Winter Heu fressen. Ihre Lebensinhalte - fressen, stehen, schauen, liegen - strahlen ungemeine Ruhe aus und wirken unwillkürlich entschleunigend. Vorbilder für uns alle!

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