Dezember 11

Das Weihnachtswunder ist bei uns nicht passiert und Leo blieb spurlos verschwunden. Sehr langsam und schmerzhaft versuchen wir uns damit abzufinden, dass er nicht mehr bei uns ist. Auch verschiedene Suchaktionen haben nichts gebracht. Der einzige Strohhalm sind noch Helga und Traude: sie haben ausgependelt, dass er wieder kommt!
Der zweite Schlag zu Jahresende hat mit unseren Bienen zu tun: es dürfte in den letzten Wochen ein massives Bienensterben gegeben haben. Bei uns ist nur mehr 1 von den ursprünglich 4 Stöcken bevölkert. Da wir von vielen Imkern der Region von ähnlichen Katastrophen gehört haben, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich neben Milbenbefall um Düngemittelvergiftung verstärkt durch den warmen Spätherbst handeln könnte.

Das Positive: die Wachteln haben unser Fuchteln mit dem Schlachtmesser ernst genommen und legen – seit sie 16 Stunden Glühlampenlicht pro Tag haben – täglich ihre gesunden kleinen Eierchen. Durch die speziellen Mineralien und Vitamine sollen diese ja zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Also, auf in die Grippesaison!

Rückblickend können wir das Jahr 2011 bezüglich Ernte als positiv einstufen. Wir hatten sensationelle Mengen an Honig, Erdäpfeln, Kürbissen, Heu, Hasen und Freude ebenso wie gute Erträge bei Spargeln, Erdbeeren, Äpfeln, Kraut und Erfahrungen. Bei den Tieren gab es einige herbe Rückschläge; wir blicken aber trotzdem voller Erwartung ins nächste Jahr und freuen uns auf neue Abenteuer mit der Natur.