November 07

Wir wollen selbst anbauen, ernten, vielleicht sogar vermarkten. Also überlegen wir uns die Lage und Größe unserer zukünftigen Äcker.
Ein großer soll in St. Michael für Erdäpfel, ein mittlerer in DT auf der großen Wiese für Gemüse und ein kleiner für Kräuter und Schnelles beim Haus angelegt werden.
Gerhard pflügt das erste Mal – na ja, nicht perfekt aber die Erdäpfel werden schon wissen wohin sie wachsen müssen. Das kleine Beet müssen wir mit Krampen und Schaufel anlegen – zu wenig Platz für den Pflug. Aber – ping – was ist das? Ein Felsen, 20kg, noch einer und so wird ein kleiner Steinbruch draus: lauter Serpentin, schöne grüne Steine, aber eine Schufterei zum Ausgraben. Herta zeigt uns ein altes Foto: an dieser Stelle war mal der Schweinestall der alten Familie Czekicz, der Stall wurde irgendwann abgerissen, die Fundamente drinnen gelassen. Auf dem Lehm wird allerdings nichts wachsen; da kann man nur Ziegel und Töpfe draus machen. Dünger muss in die Erde – natürlich bio. Stefan im Dorf hat ja Biokühe und bringt uns 2 Anhänger Biokuhdreck – man freut sich auch über Dreck. Vor allem brauchen wir ihn nicht händisch schaufeln, das pickerte Zeug, er hat so einen Mistanhänger, der unsere Äcker gleich vollspritzt! Herrlich, wie das dampft und duftet! Danke Stefan.
Der Martinigänselieferant aus Feldbach erzählt begeistert von seiner Zucht. Wir werden angesteckt und beginnen im Geiste schon den Gänsestall zu planen. Hendln und Hasen müssen es sowieso sein. Schafe oder Lamas wären auch nicht schlecht. Aber solange das Bauansuchen für St. Michael läuft sollten wir nicht zuviel investieren.
Wer weiß, ob wir nicht auf dem schönen Südhang ein einsames Passivhaus bauen?!?

Endlich schaffen wir es, das Problem/Gästezimmer fertig zu stellen: der wurmstichigen Decke und der Mauer trauen wir doch nicht, und so wird alles mit Rigips-Einmannplatten (von wegen!) verkleidet – sitzt und passt in 2 Tagen.
Unsere alten Biedermeier und Jugendstilmöbel rein, damit sie die Feuchtigkeit im Stadl nicht ganz ruiniert, und schon sind wir für den ersten Besuch bereit! Ist doch noch ganz lieb geworden. Sogar für Bilder, Pflanzen, Regale, Deko haben wir jetzt Zeit.

Langsam beginnt es gemütlich zu werden.

Nach der Anstrengung noch schnell ein Entspannungswochenende in Paris – tres jolie!



Keine Kommentare: